Wolfsberger AC vs. SKN St.Pölten

12.5.19 / 14.30 Uhr


 -Nicht leiwand an der Lavant-

 

Wenn sich das Mobiltelefon ins slowenische Netz klinkt und Kühe neben dem Stadion grasen, kann das nur eines bedeuten- Wolfsberg auswärts. Es war also wieder an der Zeit sich in südlichere Gefilde zu begeben, was ja normalerweise auch mildes Klima verspricht. Diese Sehnsucht wurde uns gestern nicht erfüllt, denn in der Nacht davor sank die Schneefallgrenze rapide, sodass jede kleinere Erhebung Schnee zu bieten hatte. Eigentlich ja ganz nett, doch auf Skiurlaub hatte dann auch keiner Bock. Im Stadion kam dazu noch richtig frischer Gegenwind, was die meteorologischen Highlights des Lavanttals abrundete und den Spielball unkoordiniert herumflattern ließ. Jedoch lag es nicht nur am Wind, auch unsere Elf ( ja wir haben wirklich noch so viele zusammengebracht) war maßgeblich an der schlechten Leistung beteiligt. Insgesamt haben neun Spieler gefehlt, doch auch, was die eingesetzten Jungs anboten, wirkte meist seltsam. Klar, das Bemühen war zu sehen, doch kaum schaffte man eine gute Ballstafette, wurde man zu verspielt und verlor das Spielgerät- wie vor dem ersten Gegentor. Die einzige Chance von Gartler konnte auch nicht gewinnbringend verwertet werden. Der WAC spielte dagegen entschlossen nach vorne und setzte das Vorhaben Euro-League rigoros durch. Für uns ist damit der Traum von Europa geplatzt und man kann den Blick langsam auf nächste Saison richten, vielleicht bekommen etwas mehr Jungs aus dem Nachwuchs die Chance auf einen Einsatz, wie David Sauer gestern. Ansonsten war das eher ein uninspirierter Auftritt unserer Mannschaft. Nicht gerade das, was man sehen will, wenn man sich Sonntag für acht Stunden ins Auto setzt.
Richtig spannend war das Spiel für die mitgereisten St. PöltnerInnen nie.

Einzig die Unterbringung auf der Haupttribüne machte das Spiel ein bisschen prickelnd, doch nach ein paar Minuten und ein paar Securities mehr, war auch geklärt, dass wir uns bestimmte Dinge nicht gefallen lassen und die Lavanttaler (eher Neandertaler) konnten sich wieder in ihrer seltsamen Ausdrucksweise an der eigenen Mannschaft ergötzen. 

Auf dem Heimweg taten wir das, was sich eigentlich unsere Wölfe vorgenommen hatten, wir überholten die Wiener Austria. Okay, nur ihren Mannschaftsbus auf der Autobahn, aber das zählt doch, oder?

FORZA WB04